Kaffee-Rezepte
Espresso | Filterkaffee | Coldbrew
Wir lieben Kaffee in seiner ursprünglichen Form, pur als Espresso, Filterkaffee oder Coldbrew. Das bedeuetet aber nicht, dass es nicht Signature Drinks und Cocktail-Rezepte mit Kaffee gibt, die nicht lecker sind. Auf dieser Seite findet ihr Rezepturen zum Thema Kaffee, in allen seinen Facetten.
Cold Brew
Der Sommer hat uns feste im Griff und heißer Kaffee ist nicht das erste Getränk, das uns zur Erfrischung in den Sinn kommt. Cold-Brew hat sich in den letzten Jahren zu einem Trend entwickelt und er ist eine gute Grundlage für zahlreiche Mixgetränke.
Cold-Brew kann, sofern man diesen richtig zubereitet, sehr lecker sein. Spritzig, fruchtig, wie eine Limonade. Was es dafür braucht, ist der richtige Kaffee und vor allem die richtige Zubereitung. Das Schöne an Cold-Brew ist, dass die Säuren des Kaffees fast nicht erkennbar sind. Daher kann man problemlos mit sehr fruchtigen Kaffees arbeiten, durch die kalte Brühung landet wesentlich weniger der Säure im fertigen Getränk. Insbesondere helle und fruchtige Röstungen eignen sich für die Zubereitung, bis hin zu mittleren Röstungen. Dies ergibt einen Cold-Brew mit blumigen und fruchtigen Aromen, bei einer hellen Röstung, und Aromen in Richtung Cognac bei einer mittleren Röstung. Dunkle Röstungen sind in der Tendenz keine gute Wahl, da sich im Getränk eher brandige Noten finden und die Bitterkeit überwiegt.
Cold-Brew ist in der Zubereitung schwierig und es dauert, bis ein leckerer Kaffee fertig ist. Wir empfehlen die Mizudashi Cold Brew Pots für die Zubereitung, da man hier sehr gute Ergebinsse erzielt und diese in der Handhabung gut sind. Die Dosis ist bei Cold-Brew in der Regel höher als bei einem Filterkaffee. Wir empfehlen für Cold-Brew eine Dosis von 80g bis 85g Kaffeemehl auf einen Liter Wasser. In der Regel ergibt frisches und kühles Leitungswasser ein sehr gutes Ergebnis, eine spezielle Filterung des Wassers ist nicht notwendig. Eine hohe Mineralisierung kann sogar vorteilhaft sein, da man mit der Dosis höher gehen kann und dadurch ein etwas aromatischeres Getränk erhält. Als Orientierungswerte für die Brühzeit empfehlen wir 8 Stunden bis 12 Stunden im Kühlschrank.
Wichtig bei der Herstellung von Cold-Brew ist, dass dieser nach dem Brühen nochmals zusätzlich gefilter werden muss. Die feinen Schwebstoffe müssen herausgefiltert werden, da der Kaffee sonst weiter brüht und dadurch immer bitterer wird. Doch genau dieses zusätzliche Filtern ist es, das Zeit und Nerven kostet. Grundsätzlich ist ein möglichst feiner Filter vorteilhaft, mit möglichst kleinen Poren. Hierdurch werden die meisten Schwebstoffe herausgefiltert und der Cold-Brew ist danach sehr "clean". Das Problem hierbei ist, dass sich ein feiner Filter schnell zusetzt. Es ist völlig normal, dass man für die Filterung einige Papierfilter verbraucht, da man diese immer wieder wechseln muss. In der Praxis wird oft genau auf diese zweite Filterung verzichtet, insbesondere wenn man größere Mengen Cold-Brew herstellen möchte. Das Resultat ist das, was wir "Kaffee-Kaffee" nennen, man erkennt es ist Kaffee, lecker ist es nicht, irgendwie sehr gewöhnlich.
Es geht auch anders, es muss nicht Cold-Brew sein. Wir nennen es Cold-Infusion, was nichts anderes ist, als ein sehr stark gebrühter Filterkaffee, der dann auf Eiswürfel gegossen wird. Der einzige Unterschied ist die etwas höhere Säure im Getränk, doch das fällt in der Regel nicht weiter ins Gewicht. 30g Dosis mit 300ml Wasser gebrüht in 2:30 Minuten Brühzeit ist ein Rezept, mit dem wir gerne starten. Der Mahlgrad muss entsprechend grob sein, dass nach der verstrichenen Brühzeit der Filter auch leer gelaufen ist. Das Ganze wird auf sehr viel Eiswürfel gegossen. Der Vorteil ist, es kann frisch und bedarfsweise zubereitet werden und es schmeckt immer.
Cold-Brew und Cold-Infusion eignen sich hervorragend, um daraus Cocktails zu mischen. Holunder-, Blaubeer-, Erdbeer-Sirup, Orange, Grapefruit, Papaya, Tonic, Spicy Gingerale, Minze, Rosmarin, Karamell, es gibt so viele leckere Kombinationen, mit denen man spielen kann. Wenn es etwas (oder auch etwas mehr) Alkohol sein darf: Martini, Prosecco oder Rum.
Welche Kaffees für dieses Rezept?
Für diesen Cocktail empfehlen wir eine Kaffesorte, die fruchtig und vielseitig sind. Das sind die Kaffee unserer Kategorie "komplexe Kaffees".
Espresso Martini
Der Espresso Martini ist ein Cocktailklassiker, der mit seiner Kombination aus Wodka, Kaffeelikör und Espresso verführt. Dieser trendige Drink hat eine faszinierende Geschichte, die eng mit dem berühmten Barkeeper Dick Bradsell und seiner Londoner Bar verbunden ist.
Um einen perfekten Espresso Martini zu Hause zuzubereiten, benötigst du folgende Zutaten:
- Eiswürfel
- 50 ml Wodka
- 25 ml Kaffeelikör (z.B. Kahlúa)
- 25 ml frisch gebrühter und abgekühlter Espresso (wir empfehlen Lowrider oder O'Malley)
- 3 Kaffebohnen für die Dekoration
Fülle einen Cocktailshaker mit Eiswürfeln, um den Drink schön kühl zu halten. Gieße dann den Wodka, Kaffeelikör und den abgekühlten Espresso in den Shaker und schüttel alles kräftig durch. Das erzeugt auch einen feinporigen Schaum.
Nimm ein Martiniglas und fülle es mit Eiswürfeln. Gieße den gemixten Cocktail durch ein Sieb in das Glas, um mögliche Eisreste zurückzuhalten und eine glatte Textur zu gewährleisten.
Jetzt kommt der letzte Schliff: Dekoriere den Espresso Martini mit drei Kaffebohnen auf der Oberfläche des Cocktails. Dies verleiht dem Drink nicht nur eine ansprechende Optik, sondern betont auch den Kaffeegenuss, der im Herzen dieses Cocktails steht. Der Espresso Martini ist nicht nur ein Getränk, sondern eine Verkörperung der eleganten Kaffeekultur, die in jedem Schluck zum Ausdruck kommt.
Welche Kaffees für dieses Rezept?
Für diesen Cocktail empfehlen wir eine Kaffesorte, die einen nicht zu verrückten eigenen Charakter mitbringt auch auch von der Säure eher entspannt ist. Das sind die Kaffee unserer Kategorie "relaxte Kaffees".
Espresso Tonic
Espresso Tonic ist ein Kaffeetrend, der Kaffeeliebhaber mit seiner erfrischenden Kombination aus Espresso und Tonic begeistert. Dieser einfache und dennoch kultige Drink ist perfekt für heiße Tage geeignet und lässt sich leicht zu Hause zubereiten.
Für die Zubereitung benötigst du folgendes Equipment:
- Ein hohes Glas
- Eiswürfel
- Tonic Water (ca. 180 ml)
- Einen großen Espresso (ca. 60 ml)
Gib zunächst die Eiswürfel in das Glas und fülle es mit Tonic Water auf, wobei du genügend Platz für den Espresso lässt. Gieße nun langsam den frisch zubereiteten Espresso über die Eiswürfel in das Glas, um die beiden Flüssigkeiten noch nicht zu vermischen und die Crema des Espressos intakt zu halten. Alternativ kannst du einen Cocktail-Schichter verwenden, um eine optische Trennung zu erzielen.
Die Eiswürfel kühlen den Espresso schnell ab. Du kannst das Espresso Tonic mit einer Zitronenscheibe oder einem Zweig Rosmarin garnieren, um ihm eine elegante Note zu verleihen.
Die herbe Frische des Tonics passt perfekt zum intensiven Aroma des Espressos. Durch die Kombination beider Zutaten entsteht ein harmonischer Geschmack, der besonders an warmen Tagen erfrischend wirkt. Die bitteren Noten des Tonic Waters sorgen dafür, dass die Süße des Zuckers im Hintergrund bleibt und die Aromen des Espressos hervortreten.
Welche Kaffees für dieses Rezept?
Für diesen Cocktail empfehlen wir eine Kaffesorte, die einen nicht zu verrückten eigenen Charakter mitbringt auch auch von der Säure eher entspannt ist. Das sind die Kaffee unserer Kategorie "relaxte Kaffees".